Ernst Landold Wahlempfehlung in den Regierungsrat

Ernst Landold in den Regierungsrat!

Wahlempfehlung der EVP Schaffhausen

Nachdem Ende Mai die EVP-Regionalpartei „Chläggi“ gegründet wurde, machte die Stadtpartei einen Ausflug aufs Land und besuchte für die Parolenfassung die EVP Chläggi in Beringen. Die Mischung der Stadt-  und Landmeinungen wurde als Bereicherung empfunden, so dass einem weiteren „Stadt und Land mitenand“  nichts im Wege steht.

 

 

Nur positives Echo fand die Regierungsratskandidatur von Ernst Landolt. Der Agraringenieur hat als ehemaliger Gemeinderat von Rüdlingen ebenso politische Erfahrung wie als langjähriger Geschäftsführer des Bauernverbandes. Kompetenz,  Fleiss und Seriosität scheinen seine Kerntugenden zu sein. „Ein Glücksfall“, befand die EVP-Versammlung und stellte sich einstimmig hinter seine Kandidatur.

 

 

Der Ausbau des Hochschulstandortes Schaffhausen fand aus verschiedenen Gründen keine Unterstützung. Zum einen gehört Schaffhausen zum Fachhochschulverband Ostschweiz und ist in diesem Rahmen auch aktiv. Wollte es selber die Trägerschaft übernehmen, ginge das nicht ohne Mitfinanzierung des Bundes, wobei ein entsprechendes Gesuch minimale Chancen hätte. Zum andern heisst Hochschulausbildung zwingend auch Forschung, was den Rahmen eines Standortes wie Schaffhausen sicher sprengt. Ausserdem  helfen alle Hochschulen  nicht,  junge, gut ausgebildete Leute anzusiedeln, wenn anschliessend an die Ausbildung die entsprechenden Arbeitsplätze fehlen. Die EVP-Versammlung fasste deshalb einstimmig die Nein-Parole.

 

 

Ebenso einstimmig kam das Nein zur Steuersenkungsinitiative zustande. Wie jede Rechnung zeigte, wären der Mittelstand und die Alten die eindeutigen Verlierer bei einer Steuerreduktion, während der Gewinn für die Reichen gross und für die Superreichen riesig wäre. Die fehlenden Steuereinnahmen zwängen beispielsweise zu massiv höheren Gebühren beim öffentlichen Verkehr, was wiederum den Mittelstand und die betagte Bevölkerung belasten würde. Ausserdem müssten etwa hundert Stellen abgebaut werden, was einen massiven Abbau der städtischen Dienstleistungen und damit auch einen Sicherheitsverlust zur Folge hätte. Wer gerne in Schaffhausen lebt, kann das nicht  wirklich wollen, befanden die Anwesenden und beschlossen einstimmig die Nein-Parole.

 

 

Im Interesse der Sport treibenden Bevölkerung und nicht zuletzt der Jugend wird  die Sanierung der Bühlsportplätze zur Annahme empfohlen. Nur, wer soll das bezahlen, wenn die Stadt viel weniger Steuereinnahmen hat? Viele hätten die Vorlage am liebsten nur „vorbehältlich der Ablehnung der Steuersenkungsinitiative“ befürwortet, und so kam die Ja-Parole nur knapp zustande.